Nach dem Frühstück (coronabedingt wieder mit straffen Regeln und unter Kontrolle - was bei dem Herdenbetrieb in diesem Kasten durchaus seine Berechtigung hat) und dem Packen dürfen wir
dankenswerterweise Räder und Gepäck bis zur Abfahrt hier stehen lassen.
Dann ist noch einmal ausgiebiges Alstadt-Anschauen und "Shoppen" angesagt, doch der Zauber des letzten Abends stellt sich einfach nicht mehr ein. Dieses Licht, diese lebendige und warme
Sommerabendstimmung, das fehlt jetzt im grellen Tageslicht.
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Schon der letzte Tag unserer Tour - das ist sehr schade und die Stimmung ist etwas gedrückt. Wieder einmal haben wir einen Punkt erreicht, der stellt sich schon nach zwei, drei Tagen bei diesem gleichmäßigen ruhigen Tagesablauf ein, dass der Körper sich anpasst und man einfach weiter radeln könnte, so lange das Geld (meinetwegen) und die Zeit (leider zu wenig) reichen würden.
So aber geht es eben nun auf den letzten Abschnitt der diesjährigen Flussradtour - mit ein ganz klein wenig Wehmut.
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Sonnenschein, Packen, Verabschiedung und ein üppiges Frühstück beim Bäcker nebenan.
Danach geht es wieder auf die Piste und zwar zunächst einige Kilometer schnurgerade entlang einer (natürlich stark befahrenen) Straße zum sehr idyllisch in der Auenlandschaft gelegenen
Jagdschloss Grünau.
Und auch das Schlösschen ist wirklich schön.
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Frühstück gibt es heute wieder beim Bäcker, die Bäckerin ist angenehm freundlich und es schmeckt im Sonnenschein besonders gut.
An der Donau entlang rollen wir nun bis Höchstädt, welches wir rasch hinter uns lassen und dann fällt die Weiterfahrt durch sehr ländliche flache Gegenden mit dem super Schiebewind heute wieder
sehr leicht.
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Das Frühstück ist ok, auch hier lässt Corona grüßen, in BaWü und Bayern ist man da noch restriktiver als in Sachsen - aber gut so, noch den Kaffee auf der Terrasse genießen, dann kann es
losgehen.
Schön eben am schon recht großen Fluss fahren wir nun weiter entlang, nach ein paar Ortschaften erreichen wir weitläufige Donauauen-Wälder, auf den festen Schotterwegen direkt auf dem Deich rollt
es gut.
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Die Regenfront wurde seit Tagen vorhergesagt, heute Morgen trifft sie tatsächlich ein, begnügt sich aber mit ein paar Nieselregenschauerchen, die wir beim ersten Frühstück im Bäcker von Altheim und beim zweiten Frühstück in Riedlingen, wo es auch etliche Störche gibt, wieder aussitzen.
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Das Frühstück ist wieder üppig und gut, man achtet beim Büffet sehr auf die Abstandswahrung - damit rückt unser derzeitiges Weltproblem wieder ins Gedächtnis.
Die Frage, ob man fragen darf, wann wir weg sind, als wir beim Packen sind, lässt mich noch einmal kurz tief Luft holen, aber ok, es ist Sonntag und die Reinigungsleute wollen auch schnell fertig
werden.
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Das Frühstück schmeckt (auch wenn es auf Grund des zu tragenden Mundschutzes ein leichtes Corona-Geschmäckle hat). Die Sonne scheint und der kleine Plausch mit dem ebenfalls radelnden Ehepaar aus
Kaiserslautern, welches uns wärmstens die Loire-Gegend empfiehlt, über bereits absolvierte und noch auf dem Wunschzettel stehende Touren steigert die Vorfreude auf den heutigen Tag.
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Um dem Problem Gedränge im Berufsverkehr in der S-Bahn zu entgehen, fahren wir am Morgen, nachdem wir uns verabschiedet haben, mit dem Fahrrädern nach Leipzig hinein.
Wetter ist gut, sonnig, die Temperatur angenehm, also fällt das nicht schwer.
Auf dem Bahnhof ist dann noch genügend Zeit für einen Kaffee, ehe der ICE einrollt.
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Wir haben es nach einer ungewollten Verhinderung im Sommer 2017, in der Planung und Buchungen schon komplett abgeschlossen waren, im zweiten Anlauf nun doch geschafft und sind von der Quelle bis Regensburg den ersten Abschnitt des Donauradwegs per Rad gefahren.
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Da ist es wieder - das klassische Dilemma - (etwas intensiver) Radfahren UND dazu noch die Augen aufhalten, um Motive zu erspähen, ist eigentlich unmöglich. Also entscheiden wir uns fürs (etwas intensiver) Radfahren, denn wir müssen ja irgendwie noch das Quartier erreichen und erfreuen uns also am Blick in die wunderschöne Landschaft und dem Surren der Reifen auf dem glatten Asphalt.
weiterlesen --->
30.08.2019
70,08 km
Frühstück wieder sehr gut - der erste Tageshöhepunkt.
Packen, 09.30 Abfahrt.
Wetter bewölkt, Wind von SSW, das passt ausgezeichnet. Nicht sehr warm.
Wir müssen uns heute ohne den vorggeplanten Track auf kleinen Landstraßen nach Flensburg mogeln.
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29.08.2019
73,11 km
Frühstück im Appartement, Packen. Abfahrt.
The same procedure as every day...
Heute ist es stark bewölkt, aber es gibt zum Glück keinen Regen, der Wind weht von SW, das ist auszuhalten, im Tagesverlauf dreht er etwas, so dass er auch heute wieder großenteils zum
schiebenden Kameraden wird.
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28.08.2019
80,55 km
Frühstück heute im feuchtwarmen Kellerappartement, leider ist eine gute Durchlüftung der Räume schwierig und es ist draußen immer noch recht warm.
Packen, 9 Uhr Abfahrt in Richtung Süden von der Landenge herunter.
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27.08.2019
81,13 km
Reichliches Frühstück - ja, das ist nun einmal ein beherrschendes Thema, weil es die wichtigste Mahlzeit am Tag ist, aber heute gibt es Beobachtung durch nette BnB-Chefin, so dass wir heute keine
Mittags-Brötchen einpacken können.
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26.08.2019
78,65 km
Heute gibt es ein tolles Frühstück im Glaspavillon. Unsere zurückhalteende Gastgeberin ist extra zum Bäcker gefahren und von dem gibt es heute Brötchen, so gut, wie wir sie lange nicht mehr aßen.
Perfekt.
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25.08.2019
68,34 km
Packen. Ausgiebiges Frühstück, Bezahlung und Abfahrt.
Heute Sonne pur und leichter Wind von O, was soll uns heute noch aufhalten?!
Über den Hügel, den Klim Bjerg kurbeln und rollen wir nach Klim und über einige Dörfer in Richtung Westen, nehmen quer durch die Pampa die kürzeste Strecke zum Nordsee-Radweg unter Vermeidung des
Bulbjergs. Denn den haben wir ja gestern schon erleben dürfen.
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23.08.2019
60.22 km
Morgens gibt es immer noch Regen. Aber wir lassen uns Zeit und können den aussitzen.
Die Kindertruppe im Hostel war extrem ruhig, das war nicht zu erwarten, so haben wir gut schlafen können. Frühstück heute - Brötchen, Käse, Salami, Nescafe...
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22.08.2019
58.35 km
Das Frühstück gibt es wieder im Appartement aus dem gestern Eingekauften.
Packen, 9.30 an der Rezeption bezahlen. Kein Preis-Leistungs-Verhältnis. ich glaube, nicht einmal WLAN war hier kostenlos...
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21.08.2019
75,45 km
Das Frühstück ist teuer, aber heute nicht so üppig. Nun gut, reicht trotzdem.
Dann Packen, Bezahlung, Verabschiedung von der freundlichen Gastgeberin und 9.30 Abfahrt.
Das Wetter ist sonnig heute, das wird aller Voraussicht nach auch so bleiben, der Wind weht steif und beständig mit Stärke 4 - 5 von Südwest.
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20.08.2019
77.21 km
7.30 heißt es Aufstehen. Die Sonne scheint.
Packen, Genießen des üppigen Frühstücks und los gehts.
Wie schon in den letzten beiden Tagen bilden sich sehr rasch wieder Wolken, die von Westen heran ziehen. Aber insgesamt haben wir heute Glück und werden bis auf wenige Regentropfen nur
ansatzweise nass.
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19.08.2019
66.50 km 4.02.05
Das Frühstück heute, 8.30 Uhr, ist richtig gut. Vor allem die hausgemachte Marmelade schmeckt.
Nach dem Packen verabscheiden wir uns und brechen bei weißblauem Sonnenhimmel auf.
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18.08.2019
72.95 km
Sonne, bewölkt, Regen 25 - 15°C
Ab Flensburg wird es leerer im Bus, so dass man nun noch ein wenig schlummern kann. Könnte...
Aber da sind diese wunderbaren Nebelstimmungen im Dämmerlicht da draußen. Schlafen kann man auch später irgendwann noch, erst einmal muss man das genießen.
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Wie eigentlich immer fällt es auch dieses Mal schwer, sich darauf einzulassen, aus dem Alltagstrott auszubrechen und sich überhaupt erst einmal nur vorzustellen, dass es auch eine andere Möglichkeit des Tagesrhythmus geben könnte.
Nach mehreren Ideen hatten wir uns schon im Januar entschieden, Jütland von Ost nach West zum umrunden.
D.h. aus logistischen Gründen wollen wir in Arhus starten, von dort an der Ostküste hinauf bis zum Kap Skagen, anschließend an der Westküste hinab nach Esbjerg bzw. RIbe radeln und von dort hinüber nach Flensburg wechseln, wo uns der Bus wieder zurück nach Hause bringen würde.
Da wir in der Vergangenheit mit dieser Reiseform sehr gute Erfahrungen gemacht hatten, hielt sich die Spannung im Vorfeld sehr in Grenzen.
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Schwer, hart wie ein Brett...
Der Radelnde uHu liebt seinen Brooks-Sattel trotzdem.
Nach zigtausend Kilometern ist der bequem wie ein Sofa, man hat sich darauf noch nie einen "Wolf" gefahren...
Da fällt der Verzicht auf all die hochgelobten Ergo, Gesundheits-sonstwas-Gelsättel nicht schwer.
Aber auch das ist Ansichts- oder besser Hintern-Sache.
Alle Jahre wieder...
So oder ähnlich geht es durch den Kopf, als wir in der Morgenstille locker an der Spree entlang gen Lübbenau rollen. Das elfte Mal ist es heute, eigentlich gab es nur ein Jahr, 2017, in dem der
Radelnde Uhu aussetzen musste.
Das frühlingshaft warme, aber für diese Jahreszeit viel zu trockene Wetter ist mit einem deftigen Gewitter heute Nacht umgeschlagen.
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Die Sonne scheint! Warm ist es.
Also los... Packen, Schlüssel abgeben, Frühstück haben wir nicht bestellt.
Das gibt es beim Bäcker gleich schräg gegenüber. Unter dem Sonnenschirm lässt sich der Kaffee auch gut genießen.
Die Bäckerin räumt übrigens gerade die Deutschland-Wimpel weg. "Die brauchen wir ja nun nicht mehr..." So viel dazu.
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Das letzte Frühstück, das letzte Packen, Verabschieden und Abfahren in NL. Schade.
Entspannt rollen wir wieder am Deich entlang, landschaftlich gibt es seit zwei Tagen nix Neues. Manchmal wird man das Gefühl nicht los, im Kreis zu fahren.
Nur die Austernfischer schienen uns noch nie so häufig und laut trötend wie heute.
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Friesland... Was bleibt heute von diesem Tag heute im Gedächtnis?
Zunächst das gute Frühstück im museumshaft und gemütlich anmutenden (vermutlichen) Wohnzimmer der Gastgeber. Es sind einige Gäste hier, so dass wir diese Privileg genießen dürfen.
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Beim Frühstück setzt sich Marja daneben und so kommt es noch zu einem kleinen Schwätzchen. Sie wird vielleicht Mitte sechzig sein, scheint aber fit, als ob sie zwanzig Jahre jünger wäre. Und sie vermittelt den absolut nicht aufgesetzt wirkenden Eindruck, ein völlig entspannt in sich ruhender und zufrieden-glücklicher Mensch zu sein.
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Noch einmal gibt es ein tolles Frühstück und einen kleinen Schwatz mit Pascal. Danke, es war schön hier. Das ist eine Empfehlung wert und wir kommen auch gern einmal wieder.
Es weht halb so viel Wind wie vorgestern, als wir gen Norden aus der Stadt radeln.
Die Straßen sind sonntäglich leer, zumindest hier.
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Wir waren in Amsterdam, doch Gent und Brügge gefielen uns besser. Sind wir zu alt?
Amsterdam hat nicht halb so viel sehenswerte Dinge zu bieten, wie die viel kleineren Städte.
Mag aber auch sein, dass uns im Gewühl der Blick für Kleinigkeiten verloren ging.
In Amsterdam wird gelebt, das spürt man an allen Ecken und Enden.
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Draußen kühl und bedeckt.
Wie immer.
Frühstück gibt es in der Parallelstraße gleich um die Ecke. Das muss man wirklich loben.
Lecker.
Und nach dem Frühstück ist es immer noch kühl, grau, trist.
Packen und Abfahrt.
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heutiges Tagesmotto: Push the button
Die Sonne scheint und Aardt, der Improvisationskünstler und Inas Sohn bringt uns ein üppiges Frühstück vorbei.
Wir hinterlassen 5 Euro für das liebe Gratisangebot, welches wir gestern geplündert haben, zahlen unsere Unterkunft und machen uns wieder auf den Weg.
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Trotz Rücken hat Jan (?) ein gutes Frühstück für uns.
Es sind ja doch einige Gäste, Ehepaare aus NL hier in der Pension.
Langsam stellt sich auch unser sonst üblicher Rhythmus auf Radreise-Modus um.
Waschen, Packen, Rad kontrollieren, los gehts (noch nicht)...
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"Brüssel, Gent, Brügge ------ Kamperland" - unser Gastwirt grinst amüsiert bei dieser Aufzählung, die er gleich dem anderen Gast noch mitteilt. "Kamperland" - wie um Himmels willen hat es seine weitgereisten Gäste ausgerechnet aus den weltbekannten Städten in dieses abgelegene Nest verschlagen???
Aber er bekommt unverzüglich Aufklärung anhand unserer Routenplanung.
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Gut geschlafen haben wir erst einmal. Das tat gut.
Das Frühstück - es ist halt ein Hostel - ist in Ordnung. Der Kaffee - ausgerechnet der Kaffeeautomat will nicht so recht, so dass erst einmal braunes Wasser und nach der Unterstützung durch
die Angestellte etwas dickeres braunes Wasser in der Tasse landet. Sie müht sich dann wirklich ab, aber mehr geht nicht.
Dafür packt sie mir freundlicherweise noch die geschmierten Brote in eine Folie ein. Wirklich nett...
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Der Blick auf den Regenradar verheißt leichten Regen, der von Westen herein zieht.
Das hatten wir ja eigentlich auch nicht anders erwartet, hier so nah an der Nordsee, aber nach dem schönen Sonnenschein gestern ist das doch eine kleine Ernüchterung.
Das Frühstück ist nicht viel üppiger als das Abendbrot gestern. Nun ja... Reicht trotzdem.
Zumindest über die nächsten 20 km bis zum Bäcker.
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Ja, es ging alles gut.
Abgesehen davon, dass Schlafen im Bus äußerst unbequem ist und wir entsprechend übernächtigt am Morgen in Dortmund ankommen, ist alles in Ordnung.
Auch die Räder haben den Transport wohlbehalten überstanden. Da nun drei Stunden bis zum Bus nach Brüssel verbleiben, schieben wir unsere Fahrzeuge erst einmal durch den Bahnhof zum nächsten
Bäcker.
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Es ist schon merkwürdig mit diesem Urlaub.
Statt sich zu freuen, endlich zwei Wochen unterwegs sein zu können, steht vor alldem (zumindest beim Schreiberling dieser Zeilen) ein großes HOFFENTLICH.
Man fährt ja schließlich nicht mit dem Auto nur an den Urlaubsort, holt sich dort den Schlüssel für die Ferienwohnung und legt sich dann anschließend zwei Wochen an den Strand, nur unterbrochen
vom Essen und Schlafen.
Nö - diese Art von Urlaub ist schon immer noch etwas anders.
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Oben auf dem Berg am Rand des Rapsfeldes mit Blick auf den Pöhlberg gibt es im Magen nun doch eine kleine Unruhe.
Ja - habe es verstanden. Wir sind ja in Kürze da. Das genügt für heute, für den Anfang erst einmal.
Obwohl es zugegebenermaßen bisher wirklich gut rollte.
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Im sehr sehenswerten(schon allein deshalb, weil manche wunderbare Erinnerung damit wieder geweckt wird) Film "Brevet" äußert sich Claus Czycholl über dieses Gefühl beim Langstreckenradfahren.
Besser kann man das wohl kaum ausdrücken und auf den Punkt bringen.
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Kann es möglich sein, dass man zu ausgerechnet zu einer Straße eine ganz besondere Beziehung aufbaut?
Ist doch nur eine Straße - kurvenreich, schmal, holprig, der Asphalt schadhaft.
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"Die verrückten 200er sind natürlich alle schon durch. Die sie jetzt hier sehen, sind mehr so die Freizeitfahrer..." - so ungefähr lauten die Worte der Spreewälderin, die den schwer mit
kuchenessenden Ausflüglern beladenen Kahn aus dem kleinen Schlepziger Hafen bugsiert.
Danke, wir haben verstanden - Freizeitradler. Hmmm, ist das besser als ein "verrückter 200er"?
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Schöner Sonnenaufgang vom Fenster aus. Üppiges Frühstück. Verabschiedung und Packen.
Gemächlich geht es teilweise frontal gegen den immer stärker werdenden Wind gen Anklam.
Manchmal rumpeln wir über schlechte Wege, die aber wenigstens sicherer als die Straße sind. Später auf schöner Route entlang von Seen, im Anklamer Stadtbruch, einem Vogelparadies.
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Wieder trübe und dazu heute auch noch windig. Aber der Wind weht zunächst aus Südwest, was gut für uns ist.
Das Frühstück ist wieder einmal sehr ok.
Wir haben Zeit und schwatzen mit dem Gastgeber und einem weiterem Gast, dem Schriftsteller Eberhardt Jahn (?) aus Schleswig-Holstein, der von seinem Buch erzählt .
Halb zehn, auch wie immer, Start.
Es rollt gut nach Norden - auf ruhiger Straße durch viel Wald.
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Nebel, trübe, kalt – wie immer – na ja.
Es gibt ein gutes Frühstück im gemütlichen (ehemaligen) Schweinestall - danach noch einen langen Schwatz mit der Gastgeberin. Nun führt uns die Fahrt von der Oder weg in die Uckermark, über die
Dörfer hügelauf hügelab. Zwischendurch gibt es heute mal Regenschauer.
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Das Wetter, beherrschendes Thema, bleibt herbstlich trübe bei zähem Hochnebel.
Wir haben gut geschlafen und genießen das gute Frühstück. Nette Gäste aus Senftenberg sind ebenfalls im Haus, diese treffen wir später bei Hohensaaten nochmal.
Halb zehn, wie immer, geht es wieder los. In Ruhe rollen wir 10 km zum Deich zurück durchs Bruch und die Kolonistendörfer.
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Der Regen dauert die gesamte Nacht und hält an bis ca. 10 Uhr.
Unruhe gab es im Haus schon halb drei Uhr nachts.
8.30 Packen und dann Frühstück beim Bäcker. Herrlich ist hier die Verkäuferin mit Berliner Schnauze.
Im leichten Regen starten wir schließlich, müssen noch ein paar Hügel überwinden und entdecken auf der Strecke nach Lebus dafür viele Kraniche auf einem Feld.
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Gutes Frühstück vom Chef heute morgen.
Als wir, wie jeden Tag, gegen halb zehn dann starten, ist es erst trübe und leicht neblig.
Schöne Blicke bieten sich wieder in der Flussaue. Häufig sieht man von Bibern angenagte Bäume und auch Biberburgen.
Schön für uns Touris, die Einheimischen finden es jedoch nicht so toll, weil man um die Stabilität der Deiche fürchtet.
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Es ist wieder sonnig mit leichtem Morgennebel.
Und in der Kombination mit dem Pückler-Park, den wir noch einmal in Ruhe durchqueren, ist das einfach nur fantastisch.
Weiter geht es, immer an der Neiße entlang.
Wir fahren wieder durch dichte Wälder, vorbei an von jedem Dorf weit entfernten, einsamen Höfen und sehen kaum Menschen. Eine eindrückliche und schöne Gegend, wunderschön sind die im bunten Laub
oder im Wasser des Flusses flirrenden Sonnenlichter.
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8.30 Uhr Aufbruch nach dem Packen.
Das Frühstück findet heute beim Bäcker am Obermarkt statt.
Dazu gibt es Sonnenschein und tiefblauen Himmel. Herbstlich kühl ist es jedoch.
9.30 Uhr Start.
Erst an der Neiße, dann über Kopfsteinplaster und schließlich etwas hügelig kurbeln wir langsam aus Görlitz heraus.
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Als wir zu Hause starten, regnet es leise und beruhigend vor sich hin.
Toll – die Prognosen sehen auch nicht so wunderschön aus, aber die Hoffnung stirbt zuletzt.
Der Zug nach Dresden und dann der Anschluss nach Görlitz ist ziemlich voll, mit den Fahrrädern tut man sich da ziemlich schwer. Aber es klappt trotzdem alles bestens, so dass wir halb zwei in
Görlitz eintreffen.
Dort regnet es ebenfalls leise vor sich hin, in den Lausitzer Bergen hingen eben schwere Wolken, die einen recht tristen Eindruck hinterließen.
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Wir haben mal wieder eine Reise gemacht.
Und da die Schlussbemerkungen sowieso kaum jemand liest, bringe ich das jetzt ganz dezent schon im Vorfeld des Reiseberichts unter.
Warum schreibt man eigentlich einen Bericht? Schilderungen von Geschehnissen, Landschaften usw. sind fast immer sehr subjektiv eingefärbt und können nur in wenigen Fällen vom Leser so nachvollzogen werden, ... --->
Das Wetter ist unangenehm heiß, der Schweiß läuft in Strömen. Und die Mühsal, bei dieser Sonnenglut auf dem Rad einen langen Berg hinaufzukurbeln, hat noch nie Spaß gemacht.
Dazu kommen jetzt die Sorgen, nicht zu dehydrieren, das Bemühen, bewusst langsam zu fahren, nicht zu überziehen, denn das Geschehene muss ja schließlich nicht wiederholt werden – im rechten
Hinterkopf kribbelt es leise -das wird man eben einfach nicht los... --->
Das Wetter sieht gut aus, also soll es heute einmal die erweiterte Südsee-Runde sein.
Der Regenradar meint, die möglichen Schauer sollten eher im Süden vorbei ziehen, es kann also nix passieren.
Nicht weniger, aber auch nicht mehr sind das.
Ehrlich gesagt, ist das Aufstehen die größte Hürde am Samstagmorgen.
Von wegen glücklichem Hineinradeln in einen erwachenden Tag und solchen schönen Dingen...
Hmmm...
200er- oder Noch-Mehr-Kilometer-Stories sind bis auf Weiteres auf dieser Seite nicht zu erwarten. Aber wenn das Radeln nun einmal wieder Spaß macht, warum sollte man dann nicht auch einmal über
kürzere Strecken schreiben.
Einfach nur rumrollern...
Es gab in der Kindheit einen Spaß unserer Trainer...
"Jungs - ab heute seid Ihr Männer!
Was seid Ihr???"
Und dünn schallte es zurück -
"Männer."
Ende, aus, vorbei. Das wars...
Die Leute hier sind Abschiede gewohnt, sie machen das tagtäglich, das gehört zum Job. Aber für mich selbst schließt sich eine Art Lebensabschnitt. Da hat der Abschied, der kurz und schmerzlos
erfolgt, doch eine etwas andere Bedeutung.
Samstag, 16.04.2016
Die Anspannung ist ziemlich groß, obwohl eigentlich geplant ist, diese Tour nur so weit zu fahren, wie es Kopf und Körper zulassen.
Nur nichts provozieren - sondern ganz langsam, ganz behutsam den Neuanfang versuchen, den zweiten Neuanfang übrigens nach dem "Fast-Katze-Überfahren"-Crash vom August 2012.
Na ja, eigentlich schon der dritte, nach 08/2015 und 12/2015...
Egal...
Während ich staubsaugerschwingend (siehe youtube) durch die Wohnung tigere - ja Leute, das gibt es wirklich - ganz ehrlich - werde ich die Bilder von Dietmars letzter Tour ins Oderbruch nicht los.
Ach ja...
Nur nicht rühselig werden Alter...
War dieser Hügel schon immer so steil?
Gegenwind? Stimmt, der weht auch noch...
Der Ledersattel ist extrem hart...
Kribbelt es nicht schon wieder in der Hand?
Ist da nicht ein merkwürdiges Gefühl im Kopf?
Wo ist meine liebe "Begleitfahrerin"?
Hinter mir? Wie beruhigend, sie in der Nähe zu wissen...
Am Samstag kam Post aus Paris.
EIn kleiner Nachschlag zum großen Ereignis des vergangenen Jahres.
EIne schöne Erinnerung an wunderbare Tage im August 2015 in Frankreich
Schön war es
Man sollte dankbar sein, dass man daran teilnehmen durfte.
Und - ganz ehrlich - wenn man im Film die Szenen der FInisher in St. Quentin En Yvelines sieht, könnte man selbst noch einmal ein Tränchen der Rührung abdrücken.