Die Radtour

War dieser Hügel schon immer so steil?

Gegenwind? Stimmt, der weht auch noch...

Der Ledersattel ist extrem hart...


Kribbelt es nicht schon wieder in der Hand?

Ist da nicht ein merkwürdiges Gefühl im Kopf?


Wo ist meine liebe "Begleitfahrerin"?

Hinter mir? Wie beruhigend, sie in der Nähe zu wissen...


Gaaanz langsam rollen wir an diesem vorfrühlingshaft sonnig-bewölkten Tag durch die Gegend.
Von Genuss oder Euphorie keine Spur - im Gegenteil, das In-Sich-Hinein-Horchen nimmt jede Aufmerksamkeit in Beschlag. Die Angst rollt mit.


Am von vielen Wasservögeln bevölkerten Teich reden wir mit einem Mann, der mit Hilfe eines riesigen Teleobjektivs wunderbare Tierfotos macht - nein, dieses Mal nicht über Fahrräder - über Fotografie und ähnliches.
Der Haubentaucher mit dem Fisch im Schnabel - toll.
Und die Bemerkung des Fotografen, dass er auch Orchideenwanderungen an Saale und Unstrut organisiert, bringt uns auf eine Idee.
Wundersam, wie sich der Sichtkreis wieder einmal erweitert.


Recht entspannt fahren wir nun weiter.


Plötzlich scheint die Sonne...

Nachtrag: Viel Geduld ist erforderlich, es ist noch ein sehr weiter Weg, denn dieser Zustand ist nicht vergleichbar mit irgendeinem Zustand, den man in den letzten Jahren erlebte.
Auch das leise Kribbeln in den Händen in der Nacht sorgt immer noch für eine schlimme Unruhe und Anspannung und dämpft die Vorfreude oder Erwartungshaltung vor den nächsten Ausfahrten.


Das Ziel? Natürlich werde ich weitere Fahrversuche unternehmen - denn ohne Radfahren ist das kein richtiges Leben - in Begleitung - behutsam - die Angst allmählich überwinden.
Schnell und weit geht nicht. Noch nicht?
Keine Ahnung - das ist im Augenblick kein Thema.


Orchideen in den Kalkhängen an der Unstrut?
Darüber könnte man mal nachdenken.