03 Gjerlev - Hals

19.08.2019
66.50 km 4.02.05

 

DIe Tagesstrecke auf gpsies


Das Frühstück heute, 8.30 Uhr, ist richtig gut.  Vor allem die hausgemachte Marmelade schmeckt.
Nach dem Packen verabscheiden wir uns und brechen bei weißblauem Sonnenhimmel auf.

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Es ist recht kühl, aber das war ja hier oben im Norden nicht anders zu erwarten. Das Licht und die Luft sind wunderbar klar, skandinavisch eben. Herrlich...

 

Unsere Fahrt führt uns nun weiter nach Norden.


Die Landschaft ist idyllisch und schön, hügelig. es gibt einen permanenten Wechsel von Feldern und Wäldchen und einzelnen Gehöften. Und ganz erstaunlich sind die vielen Schmetterlinge überall, vor allem sieht man den Admiral, den Distelfalter,Perlmutterfalter und den Kleinen Fuchs, der bis vor Jahren auch bei uns sehr häufig war, aber nun fast ausgestorben scheint. Kann es sein, dass die Landwirtschaft hier oben anders funktioniert?


Den ersten Kontakt mit dem dänischen Teil des Nordseeradwegs am Kattegat, der Østkystruten Nr. 5, auf den wir nach wenigen Kilometern treffen und nun stur nach dem Nordseeradweg-Bikeline-Buch folgen könnten, verweigern wir. Der Trampelpfad durch die Wiesen sieht nicht besonders verlockend aus. Auf dem Ausphalt der kleinen Straßen rollt es viel besser bis hinunter zum Mariagerfjord.
So erreichen wir alsbald das Städtchen Hadsund, wo wir uns bei Aldi nach 20 km die erste Pause gönnen.


Weiter geht es nun auf der Østkystruten Nr. 5


Wir weichen vom Track ab, was zunächst schön auf asphaltiertem alten Bahndamm, dann aber auf Schotterwegen durchs Hochmoor Vildmose, wo es Elche geben soll, einige Zusatzkilometer bringt. Die Schiebeeinlagen sind zwischenzeitlich recht anstrengend und halten auf.
Die angepriesene schiefe Kirche unterwegs sieht so ganz nebenbei gar nicht so schief aus.

Nun ja...


Wir schaffen es, vor zwei Gewittern rechtzeitig weg zu kommen, für das erste sind wir (!!!) zzu schnell und entkommen nordwärts, das zweite betröpfelt uns bei den (nicht gesehenen) Elchen, dann aber an der Küste bei Dokkedal, wo wir den ersten richtigen Kontakt zum Kattegat hhaben, erwischt uns doch noch ein heftiger Schauer. Das sorgt vorher noch für wunderbare und bedrohliche Licht- und Wolkenstimmungen am stillen Wasser, dann aber auch für einigen Frust, als wir fröstelnd unter einem Baum ausharren müssen, ehe wir das letzte Stück bis zum Limfjord abspulen.
Mit der Fähre geht es hinüber nach Hals, nun sind wir auf der Insel - Nordjütland ist erreicht.
In Hals finden wir auch rasch das Hotel, der Empfang ist wieder sehr nett, das Zimmer ebenfalls....
Ruhe, Duschen, langes Telefonat mit unserer Jüngsten.
Draußen wird es am Abend wieder sonnig, so dass wir uns noch einmal auf die Räder schwingen und ohne schweres Gepäck hinüber zur Küste und anschließend in das gemütliche Städtchen mit seinem kleinen Hafen fahren. Das lohnt sich...
Und zum Abschluss wird die Blaue Stunde noch einmal im Hafen angesichts der zwei einzigen dänischen Eisbrecher, die vermutlich den Limfjord eisfrei halten sollen, zelebriert.
Ist das schön...

 Fotos gibt es hier auf dem Radelnden Uhu