06 Tversted - Løkken

22.08.2019

58.35 km

DIe Tagesstrecke auf gpsies


Das Frühstück gibt es wieder im Appartement aus dem gestern Eingekauften.
Packen, 9.30 an der Rezeption bezahlen. Kein Preis-Leistungs-Verhältnis. ich glaube, nicht einmal WLAN war hier kostenlos...
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Es geht nun durch die Dünen und lange durch Wald, der den Wind gut abfängt. Das Wetter wird zunehmend trübe. Der Wind weht immer noch heftig von SW, das erhöht den Schwierigkeitsgrad. Unterwegs treffen wir auf einen Reiseradler, der seinen kompletten Hausrad mit sich zu führen scheint und sich im Wald von seinem Radio im Cockpit beschallen lässt. Als wir ihn freundlich grüßend zu überholen wagen, kann er das nicht auf sich sitzen lassen und düst kurz daraus an uns wieder vorbei und ward nicht mehr gesehen.
Hirtshals, was wir nach einer reichlichen Stunde erreichen, ist wenig attraktiv. Wir sehen den Schnellfähren von Norwegen bei der Einfahrt zu und fahren dann ohne große Pause weiter, denn es ist auch recht kühl.
In Richtung Süden gibt es nun einen ziemlichen Kampf gegen den heftigen Wind, wir kürzen stellenweise den mit vielen Zusatzkurven auf Schotter versehenen offiziellen Weg ab und wählen ruhige und hügelige Landstraßen.
In schönen Fischerdorf Lønstrup ist Mittagspause. Es gibt Fish and Chips - lecker!!!

Zunächst sind wir die EInzigen hier im Restaurant, dann füllt es sich sehr schnell, denn Lønstrup ist auch für andere Touris DER Tipp.
Leise beginnt dann auch der angesagte Regen, legt jedoch gnädigerweise nochmals eine Pause ein, so dass wir trocken bis zur riesigen Wanderdüne Rubjerg Knude mit dem versandetem Leuchtturm Rubjerg Knude Fyr kommen, den man vom Parkplatz nur zu Fuß erreichen kann. Viele Leute auch hier, aber das verläuft sich in der weiten wüstenähnlichen Landschaft. Wirklich gut, das einmal gesehen zu haben. Auch die harte Abbruchkante zur See hinunter ist beeindruckend. Durch das Nagen des Wassers an der Küste steht der Leuchtturm nun viel näher am Abbruch als zur Baufertigstellung und droht abzustürzen. Deshalb hat man nun Gelder locker gemacht, um dieses bemerkenswerte Bauwerk ein ganzes Stück landeinwärts zu versetzen und so die Einmaligkeit dieses Fleckchens Erde zu bewahren.
Auf dem Weg bergab zum Parkplatz, wir schieben die Räder, beginnt der große Regen.

Und die paar hundert Meter genügen schon, um Kette und Schaltung ordentlich mit Sand zu versehen. Also nehmen wir auf den letzten 16 km bis Løkken gegen den Wind im strömenden Regen jede Pfütze mit, die helfen kann, das Ganze wieder gut abzuspülen. Darf nur nicht vergessen, morgen früh den Antrieben ein wenig Öl gönnen.
Løkken- Hostel.

Keine Rezeption, Schlüssel im Umschlag im Fach hinten in der Küche. Lärmende Kinder, das wird ein Spaß heute Nacht, und ein gutes Zimmer mit Heizung, wo wir die Klamotten und Schuhe trocknen können.
Unweit ist ein Coop, die Versorgung ist gesichert. zum Strand im Regen haben wir heute keine Lust.
Und die Räder schlummern im Zimmer an der Garderobe trocken und warm.

 Fotos gibt es hier auf dem Radelnden Uhu