09 Vang - Lemvig

26.08.2019
78,65 km

 

DIe Tagesstrecke auf gpsies


Heute gibt es ein tolles Frühstück im Glaspavillon. Unsere zurückhalteende Gastgeberin ist extra zum Bäcker gefahren und von dem gibt es heute Brötchen, so gut, wie wir sie lange nicht mehr aßen. Perfekt.

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Dazu ein kurzer Plausch mit einem Neuseeländer aus Auckland und einem Ehepaar aus Thüringen, die hier im Caravan übernachtet haben. Ein gelungener Morgen.
Der Himmel ist wieder wolkenlos, pralle Sonne gibt es gratis dazu....
Die Fahrt wird heute lang, lang, lang...
Erst geht es durch die schönen Wälder und Dünengebiete des Thy Nationalparks, wir fahren einen kleinen Umweg zum Nordsee-Radweg hinüber, um die Hügel südlich zu vermeiden.
Dann führt die Route schnurgerade direkt nach Süden über die Landzunge von Agger. Die Landschaft wirkt fremdartig mit ihren weiten Buchten, Lagunen und den hügeligen Dünen, die westlich das Land zum Meer abgrenzen. Dazu grasen Kühe teilweise im flachen Wasser... Wasserkühe, Wasserbüffel???
Ca. 10 Kilometer Straße, wenig Autoverkehr, flirrendes Licht, Hitze, wie eine Fata Morgana wirken in weiter Ferne die Häuser und Hafenbauten von Thyborøn.

Die Fähre über den Limfjord fährt regelmäßig und nimmt uns hinüber mit nach Thyborøn, wo wir nach einer Woche wieder das Festland betreten.
Aber auch Thyborøn wirkt recht still, zweckmäßig gebaut, ist ein etwas bedeutenderes Hafenstädtchen. Aber wie muss das hier im Winter sein?
An den Lagunen hinter den Dünen, an denen wir nun immer weiter nach Süden fahren, sehen wir viele Wasservögel. Erneut ist ein grüßerer Umweg nötig, denn die Hoffnung, dass ähhnlich wie in den Niederlanden jede größere Straße auch über parallele Radweg verfügt, hat sich leider nicht bestätigt. Und da die kürzeste Strecke nach Lemvig mit ihrem LKW-Verkehr für Radler lebensgefährlich ist kurven wir noch ein ganzes Stück an der Küste entlang, ehe es direkt nach Lemvig geht.
Auch hier wirken die Feriensiedlungen in der baumlosen Landschaft absolut verloren und öde. Mehrere Wochen Urlaub wären hier wohl eher nicht nach unserem Geschmack.
Als wir vom Westküstenweg abbiegen, gibt es noch eine kurze Pause, die Wärme schafft uns, dann müssen wir über einige Hügel in Richtung Lemvig.
Halb sechs ist das BnB erreicht.
Wir werden freundlich begrüßt, bekommen ein geräumiges Zimmer.
Angenehm ist es hier. Auch hier sind außer uns noch einige Gäste da.
Und dann genießen wir noch ein Stündchen lang auf einer Art Aussichtspodest mit Blick auf Limfjord im Abendlicht und den Sonnenuntergang...
Morgen geht es weiter direkt nach Süden.

 

 Fotos gibt es hier auf dem Radelnden Uhu