Das Frühstück ist ok, auch hier lässt Corona grüßen, in BaWü und Bayern ist man da noch restriktiver als in Sachsen - aber gut so, noch den Kaffee auf der Terrasse genießen, dann kann es
losgehen.
Schön eben am schon recht großen Fluss fahren wir nun weiter entlang, nach ein paar Ortschaften erreichen wir weitläufige Donauauen-Wälder, auf den festen Schotterwegen direkt auf dem Deich rollt
es gut.
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Der Abstecher steil hinauf zum Markt von Guenzburg wird vom bikeline-Führer empfohlen, aber vermutlich haben wir schon zuviele Altstädte auf unserer Tour gesehen.
Interessanter ist nach einer Rast am Flussufer in der Sonne der Imbiss kurz darauf, wo es prima Obazdabrote gibt. ;-)
Der Fluss ist auf lange Strecken aufgestaut, die Ufer von Deichen begradigt, aller paar Kilometer sehen wir nach einer seenartigen Verbreiterung ein Kraftwerk.
Doch diese künstlichen Seen sind auch Biotope, Paradiese für zahlreiche Wasservögel, denen wir dann kurz vor Gundelfingen noch eine ganze Weile, am Ufer sitzend, zuschauen, die Etappe heute ist
nicht so lang, im Hotel sind wir für 17 Uhr angemeldet, also ist noch genug Zeit.
An das idyllische hübsche Gundelfingen, welches ein wenig an den Spreewald erinnert, waren die Erwartungen auch etwas höher, möglicherweise sind wir doch nur etwas übersättigt von den Eindrücken
der letzten Tage. Aber Störche und deren klappernde Jungtiere gibt es hier, schön.
Den alten Römertempel in Faimingen gönnen wir uns noch, dann lauert Lauingen kurz danach mit viel Verkehrstrubel - unangenehm für Radfahrer, ehe es auf dem kurzen Stück bis DIllingen noch einmal
ruhiger wird. Aber in der Stadt selbst schieben wir dann sicherheitshalber ein Stück.
Auch hier hat man als Radler keine besonders guten Karten.
Das Hotel, ein Kasten im Hinterhof, die ersten Gäste, die wir sehen, sind Geschäftsreisende, ein Mann im lila karierten Anzug, Goldkettchen und Ölfrisur, na denn.
Das Zimmer klein, dunkel, aber sauber und ok, für eine Nacht geht es.
Wenn man den Himmel sehen will, muss man den Hals ganz weit strecken.
Abends wieder Rundgang durch die Altstadt, die uns nun wiederum sehr gut gefällt.
Einkehr letztendlich beim Italiener, dort schmeckt es sehr gut und man sitzt im Biergarten an diesem warmen Sommerabend doch wesentlich angenehmer als in den Abgaswolken in den Restaurants an der Straße vorn.
Tagesstrecke: 59,02 km
Bilder zur Tour findet Ihr unter https://lutz-brauer.com/