Ueckermünde - Ahlbeck (29.10.2016)

Schöner Sonnenaufgang vom Fenster aus. Üppiges Frühstück. Verabschiedung und Packen.
Gemächlich geht es teilweise frontal gegen den immer stärker werdenden Wind gen Anklam.
Manchmal rumpeln wir über schlechte Wege, die aber wenigstens sicherer als die Straße sind. Später auf schöner Route entlang von Seen, im Anklamer Stadtbruch, einem Vogelparadies.
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Kurzer Anruf beim Fährmann in Kamp. Aber er fährt leider nicht mehr, hat die Boote schon an Land. Das bedeutet also nun für uns 9 harte und zähe Kilometer nach Anklam gegen den Sturm. Dort müssen wir durch die Stadt, suchen einen Bäcker, aber nix ist. Deshalb Einkehr in nettem Café zu Kürbissuppe und Soljanka. Weiter geht es danach mit Kanten- und dann schließlich Rückenwind zur Brücke auf die Insel. Es ist immer noch sonnig und bewölkt, manch dunkle Wolke bringt jedoch auch ein paar Regentropfen. Zu Fuß laufen wir über die Brücke. 15 Uhr – die Insel Usedom ist erreicht.
Auf Radweg an B110 gelangen wir auf kürzestem Weg nach Usedom Stadt. Dort erwarten uns Kaffee und Kuchen bei Netto. Herrlich ist am Nachbartisch die Oma-Runde, die ziemlich gehässig alles und jeden durchhecheln.
Durch den Wald fahren wir nach Stolpe und dann nach Dargen – und werden immer langsamer. Es ist zu anstrengend heute. Dumm nur, dass man diese letzte Etappe auf Grund der späten Jahreszeit nicht mit der Fähre um 30 km abkürzen bzw. so gut aufteilen konnte wie in den letzten Tagen.
Die Landschaft auf der Insel ist hügelig und und sehr schön im letzten Licht der tiefstehenden Sonne. Die Blicke zum Haff erinnern an Dänemark.
Die letzten Kilometer kürzen wir dann quer durch die Pampa bis Ulrichshorst ab - die Gegend um den Wolgastsee wirkt wie Mittelgebirge - und legen dann auf dem ONR über die Hügel die letzten Kilometer zurück.
Kurz vor 18 Uhr sind wir an der Pension in Ahlbeck. Es ist geschafft. Wir sind da. Fantastisch.
Die Suite ist grandiös pompös, mit direktem Blick aus der ersten Reihe auf die Ostseewellen, einfach herrlich - Der Ziel-Preis für diese Tour. Das haben wir uns verdient...
Aber nun ist Ruhe und mal sehen, was wir morgen so unternehmen.
Gesamt 84.68 km 6.01.55 Std.

 

Die Route auf gpsies.com

 

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Kommentare: 2
  • #1

    Angelika Wiesner (Mittwoch, 30 November 2016 08:43)

    Bewundernswert! Bei diesem Wetter, Gegenwind und Kälte, diese lange Tour zu machen. Und wiederbtolle Bilder.

  • #2

    Radelnder Uhu (Dienstag, 06 Dezember 2016 18:15)

    Vielen Dank.
    In Erinnerung bleiben letztendlich doch immer nur die angenehmen Dinge, auch bei solchen Aktionen ;-)