Was denn nun?

Was denn nun?
Wer durch welche Umstände auch immer nicht gezwungen ist, etwas, und sei es auch nur zu einem bisher sehr wichtigen Teil, aufzugeben, wird sich derartige Gedanken kaum machen müssen.

Ist man aber nun in dieser Situation, steht man (wieder einmal) vor dem klassischen Dilemma.
Was fängt man in der nur begrenzt zur Verfügung stehenden Zeit am Besten an, wenn die Abkehr vom intensiven Radfahren plötzlich Raum für ganz andere Interessen frei gibt.


Man sollte es auf jeden Fall als eine gute Chance sehen, nicht bis ans Ende auf seiner eingefahrenen Spur haften zu bleiben, sondern wieder einmal den Blick über den Tellerand zu erheben und zu schauen, was es da noch so alles gibt.


Damit stellt sich aber auch (wieder einmal) die übliche Frage - stürzt man sich künftig nur auf Eines, Verschiedenes, Alles oder Nichts - die man sich nur subjektiv beantworten kann.
Ein wenig Selbstkenntnis sollte also vorhanden sein, um die eigenen Fähigkeiten konkret einzuschätzen.


Sind die Menschen, welche sich ausschließlich bis in die letzten Tiefen nur einem Interessengebiet widmen, da besser dran? Auf Anhieb fallen mir etliche Sammler, Sportler oder andere Spezialisten ein, die sich auf ihren Fachgebieten ein ungemeines Wissen angeeignet haben.
Der Blick auf das Große und Ganze,  Zusammenhänge zwischen den verschiedenen Betätigungsfeldern, die sich dadurch nicht erschließen, geht möglicherweise verloren, das wäre schade - so meine Meinung.


Zum überragenden Universalgelehrten wie da Vinci, Humboldt oder Goethe taugt man aber nun leider ebenfalls nicht, wählt man also den anderen Weg, bleibt man mit Sicherheit nur Dilettant.
Das sollte man dann wohl akzeptieren.


Auch wenn man für Vieles offen und aufnahmebereit wäre, so ist die Vielfalt des Lebens wohl zu umfangreich, um alles überschauen oder verstehen zu können. Eine Auswahl muss da vorgenommen werden.


Also wo beginnt man damit?
Haus und Garten spielen eher eine nachgeordnete Rolle, allerdings bietet auch das Thema Garten einige Ansatzpunkte. Uijuijui wird Manche/r denken, so ist der jetzt schon auf den Hund gekommen und wird zum Gartenspießer.

Naaaa jaaaa - vielleicht könnte man trotzdem mal darüber schreiben.
Radeln mit Maßen, Fotografieren und möglicherweise auch das Bestaunen wunderbarer barocker Klosterbibliotheken  kann man unter Umständen miteinander in Einklang bringen, zwischen dem Sammeln von Büchern und Wanderungen durch Urwälder oder Orchideenhänge bestehen mit Sicherheit noch verborgene Verbindungen. Der eigene Blickwinkel erweitert sich bei Bedarf ganz sicher.